dt. Wirtschaftspolitiker (DDR); SED/PDS; Prof., Dr. rer. oec.
* 24. August 1929 Groß Merzdorf
Herkunft
Herbert Kroker wurde am 24. Aug. 1929 in Groß Merzdorf geboren und ist Arbeitersohn.
Ausbildung
Nach der Grundschule begann er 1944/45 eine kaufmännische Lehre, arbeitete 1945/46 zunächst auf dem Land und durchlief 1946-49 eine Lehre als Bauschlosser. Später qualifizierte er sich durch ein Fernstudium an der Hochschule für Ökonomie in Berlin 1968 als Diplom-Wirtschaftler. 1979 wurde er an der Parteihochschule der SED zum Dr. rer.oec. promoviert.
Wirken
1953 gab K. seinen Beruf als Bauschlosser auf und wechselte in eine hauptberufliche Tätigkeit beim FDGB und in der SED, der er seit 1954 angehört. Bis 1955 war der Facharbeiter Vorsitzender der Betriebsgewerkschaftsleitung im VEB Starkstromanlagen Karl-Marx-Stadt (fr. Chemnitz). Die gleiche Funktion übte er 1957-61 beim VEB Industriewerke in Karl-Marx-Stadt aus, war dann anschließend bis 1963 Vorsitzender des Bezirksverbandes Karl-Marx-Stadt des FDGB und schließlich 1964-68 Parteiorganisator des ZK der SED in der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Werkzeugmaschinenwerke (WMW).
Nach der erwähnten Fortbildung an der Hochschule für Ökonomie ging er 1969 als Werksdirektor zum VEB Pressen- und Scherenbau nach Erfurt und wurde ein Jahr später - 1970 - Generaldirektor des Kombinats Umformtechnik "Herbert Warnke" in Erfurt. Zu diesem ...